Oft ziehen wir „frisches“ Gemüse dem Tiefkühlgemüse vor. Es steckt ja schon im Namen, dass das Gemüse aus dem Regal „frisch“ sei und das Gemüse aus der Tiefkühltruhe länger Gelagert wird und nicht frisch sei. Oder nicht?
Vitamine
Dass Tiefkühlgemüse nicht „frisch“ ist und deshalb nicht so gesund stimmt aber schlichtweg nicht. Der Anteil an Vitaminen ist in Tiefkühlgemüse mindestens gleich, meistens aber höher als in lose gelagertem Gemüse [2]. Du brauchst also keine Sorge zu haben, wenn du Tiefkühlgemüse kaufst. An Vitaminen wird es dir dadurch nicht fehlen. Auch Auf Konservierungsstoffe wird bei Tiefkühlgemüse verzichtet, denn die Konservierung erfolgt allein durch die Tiefkühlung.
CO2 Bilanz
Tiefkühlgemüse hat zudem keine schlechte CO2 Bilanz, wie viele vermuten würden. Klar, die CO2 Bilanz nicht so gut wie bei regionalem Gemüse, aber mit 415g CO2-Äquivalenten ist das immer noch eine sehr gute Bilanz.
Hier habe ich dir zur Übersicht die Ökobilanz einiger ausgewählter Nahrungsmittel aufgelistet.
Nahrungsmittel | Gramm CO2 Äquivalente |
---|---|
Gemüse frisch saisonal | 153 |
Gemüse TK | 415 |
Gemüse Konserve | 511 |
Milch | 940 |
Rind | 13.311 |
Fazit
Tiefkühlgemüse ist eine gute Variante um sich gesund zu ernähren. Die Ökobilanz ist nicht so gut wie bei saisonalem „frischen“ Gemüse, aber sie ist immer noch sehr gut. Positiv ist auch der höhere Vitamingehalt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Tiefkühlgemüse oft schon vorgeschnitten ist. Dadurch hast du weniger Arbeit, wenn es mal schneller gehen soll 😉 Was mir persönlich gut gefällt, ist dass du dir keine Sorgen über die Haltbarkeit machen musst. Das führt auch zu weniger schlecht gewordenen Lebensmitteln im Müll.
Iss mehr Gemüse
dein Sport Rebell
Quellen
- https://www.bmu.de/themen/wirtschaft-produkte-ressourcen-tourismus/produkte-und-konsum/produktbereiche/konsum-und-ernaehrung/ Zugriff: 01.07.2020
- Bouzari A, Holstege D, Barrett DM. Vitamin retention in eight fruits and vegetables: a comparison of refrigerated and frozen storage. J Agric Food Chem. 2015;63(3):957-962. doi:10.1021/jf5058793